Die künftige Interessengemeinschaft für ein Wald miteinander hat am 25. Januar ein erstes gutbesuchtes öffentliches Treffen durchgeführt.

Die letzten Jahre hat es geknistert bis gekracht im politischen Gebälk der Gemeinde. Nebst etlichen politischen Themen stand die ungelöste Auseinandersetzung um ein neues Dorfzentrum in Wald im Mittelpunkt. Die Meinungen waren gespalten, das Ausmass der Zuständigkeit des Gemeinderats umstritten. Anstatt miteinander wurde viel übereinander geredet. Vermutungen, Gerüchte, Vorurteile und Beschuldigungen hatten Hochkonjunktur. Den Höhepunkt bildete der Rücktritt von fünf Gemeinderät/innen. Viele Wäldler/innen reagierten verunsichert, stellten sich gar die Frage, ob sie den politischen Behörden noch vertrauen konnten und machten sich Sorgen um den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft.

Handeln statt Jammern

Anstatt die Faust im Sack zu machen, beschloss eine politisch unabhängige Gruppierung aus Einwohnerinnen und Einwohnern, eine Interessengemeinschaft, aufbauend auf die Tradition der Lesegesellschaften, zu bilden. Nach Diskussionen mit vielen Wäldlerinnen und Wäldlern wurden sie in ihrem Anliegen bestärkt.  Als IG Wald miteinander wollen sie sich einsetzen für ein Dorf, das ganzheitlich gemeinsam die nahe und ferne Zukunft des Dorfes mitplant. Die Menschen sollen miteinander reden, auch wenn sie nicht gleicher Meinung sind. Probleme lassen sich im Dialog besser klären, was letztlich auch zu differenzierteren Lösungsansätzen führt. Die IG hat sich zum Ziel gesetzt, künftig eine breite Diskussion zu politischen und gesellschaftlichen Themen im Dorf zu fördern. Auch ungezwungenes Zusammensein, miteinander Feste feiern und weitere kulturelle Anlässe sollen angeregt werden. So lassen sich eine Vielfalt von unterschiedlichen Meinungen und Ansichten wieder an einen Tisch bringen. Kreative Ideen sind erwünscht. Es geht um die Zukunft eines lebenswerten Dorfes mit Alteingesessenen, Neuzuzügern und vielen jungen Familien mit Kindern. Alle sollen sich wohlfühlen.

An der Wahlversammlung vom 16. Januar und in der letzten Wanze luden die Initianten alle Interessierten zu einem ersten öffentlichen Treffen ein. 32 Wäldler/innen kamen an den Anlass. Aktuelle Themen waren die bevorstehende Wahl der neuen Gemeinderäte und die in Aussicht stehende Gründung der IG. Erfreulicherweise waren alle fünf Gemeinderatskandidatinnen und- kandidaten, sowie Edith Beeler am Treffen dabei.

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Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes ist an dieser Stelle ein Bild des Versammlungsortes