Wald - wohin?

Wald wohin 3

Wald – wohin? Das fragte sich eine Arbeitsgruppe der IG Wald miteinander an einer öffentlichen Veranstaltung am 24. Januar. Dabei ging es darum, erste Schritte als Konsequenzen aus der Bevölkerungsbefragung zu diskutieren.

Die Veranstaltung war als Workshop angelegt. 16 Teilnehmer*innen trafen sich auf der Bühne der MZA, um sich mit Fragen zur Zukunft von Wald auseinanderzusetzen. Mit dabei waren auch Vertreter*innen des Gemeinderats.

Josua Peter berichtete zu Beginn über seine Aussensicht und seine Eindrücke während seiner Arbeit in unserer kleinen Gemeinde. Die Umfrage hatte gezeigt, dass sich eine grosse Mehrheit der Wäldler*innen in Wald wohlfühlen, viele Themenbereiche positiv bewerten und ihre Lebensqualität als gut bis sehr gut einschätzen.

Positives    Lebensqualität

Das Hauptziel des Abends war, in kleinen Gruppen zu diskutieren und herauszufinden, welche Wertvorstellungen zu dieser hohen Lebensqualität gehören. Daraus könnte dann abgeleitet werden, welche Werte es künftig zu berücksichtigen gilt, damit in der kommenden Entwicklung die hohe Lebensqualität erhalten bleibt. Bzw. dort, wo Mängel auszumachen sind, könnte die Lebensqualität entsprechend verbessert werden.

In zwei Gruppen wurden Werte aus einer bestehenden Liste, basierend auf den Ergebnissen der Bevölkerungsbefragung und selber formulierte Werte ausgesucht und diskutiert. Thematisch ging es um die politische Arbeit im Dorf, das Gemeinschaftsleben,  Natur und Biodiversität, die Dorfgestaltung, die Dorfumgebung und die künftige Dorfentwicklung.

Welche Werte sind uns wichtig?

Am Häufigsten genannt wurden Wertschätzung und Respekt untereinander. Danach kam Weitsicht und Nachhaltigkeit. An dritter Stelle folgte Vertrauen und Glaubwürdigkeit. Mehrfach genannt wurden auch Kooperation/Gemeinschaft und Heimatgefühl als wichtige Werte.

Daraus sind in der Folge interessante Diskussionen entstanden, welche aufzeigen, wie wertvoll den Teilnehmenden das Zusammenleben im Dorf ist.

 

Im Sinne einer kurzen Zusammenfassung sind hier einige Diskussionsergebnisse festgehalten:

  • Aus beiden Gruppen kommt ein deutlicher Wunsch nach mehr Beteiligung vieler Menschen aus Wald an der politischen Diskussion und der Dorfentwicklung.
  • Mehr gegenseitiges Vertrauen.
  • Das Anliegen, die weitere Planung und Dorfentwicklung nachhaltig, weitsichtig und mehrheitsfähig zu gestalten.
  • Der Wunsch, die Kommunikation im Dorf unter den Menschen, sowie zwischen den Behörden und den Einwohner*innen wertschätzend und respektvoll zu gestalten.
  • Es sollte eine gute Balance gesucht und gefunden werden zwischen persönlicher Freiheit und gemeinschaftlichen Bedürfnissen.
  • Die privilegierte Wohnlage, das Heimatgefühl und die Geborgenheit in der Gemeinde Wald sollte vermehrt wertgeschätzt und gepflegt werden.

 

Die Teilnehmenden haben am Ende zurückgemeldet, dass sich der Abend gelohnt hat und dass Interesse an weiteren Diskussionsanlässen besteht.

Wäldlerinnen und Wäldler sind also herzlich eingeladen, das nächste Mal auch dabei zu sein, mitzureden und ihre persönlichen Wertvorstellungen einzubringen.

 

Wie weiter?

Die IG Wald miteinander setzt sich dafür ein, dass solche Entwicklungsprozesse an die Dorfbevölkerung kommuniziert und die Möglichkeiten zur Beteiligung aufgezeigt werden. Es werden Folgeveranstaltungen und weitere Workshops geplant.

Der Gemeinderat ist mit dabei und führt parallel dazu eine Wertediskussion im GR-Team durch.

Aus den Diskussionen sollen auch Möglichkeiten und Handelsoptionen im Bereich Klimaschutz entwickelt werden.

Es wird geklärt, in welchen Bereichen die Politik zuständig ist und wo Möglichkeiten für unabhängige private Initiativen bestehen.

Der Leitspruch für unser Dorf scheint immer noch sehr aktuell zu sein:

ID 303

Vielleicht bist du das nächste Mal auch dabei?

PDF Resultate Workshop

 

Konsequenzen aus der Bev Befr ziehen

 

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